16. Straelener Atriumsgespräch der Kunststiftung NRW mit Sasha Marianna Salzmann
Die Autorin Sasha Marianna Salzmann traf vom 20. bis 23. November 2017 im Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen die Übersetzerinnen und Übersetzer ihres Werks „Ausser sich“.
Übersetzerinnen und Übersetzer der folgenden Sprachen haben am 16. Straelener Atriumsgespräch der Kunststiftung NRW teilgenommen
Dänisch, Englisch, Griechisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Schwedisch und Spanisch
Über das Buch
Sie sind zu zweit, von Anfang an, die Zwillinge Alissa und Anton. In der kleinen Zweizimmerwohnung im Moskau der postsowjetischen Jahre verkrallen sie sich in die Locken des anderen, wenn die Eltern aufeinander losgehen. Später, in der westdeutschen Provinz, streunen sie durch die Flure des Asylheims, stehlen Zigaretten aus den Zimmern fremder Familien und riechen an deren Parfumflaschen. Und noch später, als Alissa schon ihr Mathematikstudium in Berlin geschmissen hat, weil es sie vom Boxtraining abhält, verschwindet Anton spurlos. Irgendwann kommt eine Postkarte aus Istanbul – ohne Text, ohne Absender. In der flirrenden, zerrissenen Stadt am Bosporus und in der eigenen Familiengeschichte macht sich Alissa auf die Suche – nach dem verschollenen Bruder, aber vor allem nach einem Gefühl von Zugehörigkeit jenseits von Vaterland, Muttersprache oder Geschlecht.
Wer sagt dir, wer du bist? Davon und von der unstillbaren Sehnsucht nach dem Leben selbst und seiner herausfordernden Grenzenlosigkeit erzählt Sasha Marianna Salzmann in ihrem Debütroman Außer sich. Intensiv, kompromisslos und im besten Sinn politisch.
Sasha M. Salzmann war Finalistin für den Deutschen Buchpreis 2017.(Verlagsinformation)
Über die Autorin
Sasha Marianna Salzmann studierte Literatur/Theater/Medien an der Universität Hildesheim sowie Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Sie ist Theaterautorin, Essayistin und Dramaturgin und war Mitbegründerin des Kultur- und Gesellschaftsmagazins freitext. Seit der Spielzeit 2013/2014 ist sie Hausautorin am Maxim Gorki Theater Berlin und war dort bis 2015 Künstlerische Leiterin des Studio Я. Ihre Theaterstücke werden international aufgeführt und sind mehrfach ausgezeichnet. Außer sich ist ihr Debütroman. (Verlagsinformation)
Am 22. November 2017 fand im Rahmen des Atriumsgesprächs eine öffentliche Veranstaltung in den Räumen des Europäischen Übersetzer-Kollegiums statt.